2011: Masterarbeit von Irene Füllgraf „Mehrwert von 3D-Filmen gegenüber ihren 2D-Pendants“
Ausgehend von der generellen Frage danach, welche Chancen der Nachhaltigkeit für den 3D‐Film des 21. Jahrhunderts bestehen, wurde im Rahmen dieser Arbeit empirisch untersucht, welchen Mehrwert 3D‐Filme gegenüber ihren 2D‐Pendants haben und wie es aktuell um die Akzeptanz durch die Rezipienten bestellt ist. Basierend auf grundlegenden theoretischen Darstellungen relevanter Konstrukte zur Messung des Mehrwerts im Sinne eines gesteigerten Filmgenusses, wurde eine Befragung von Kinogängern und Experten realisiert. Die Ergebnisse legen nahe, dass – zumindest für die untersuchte Stichprobe von Besuchern von Animationsfilmen – kein Mehrwert bezüglich eines verbesserten Rezeptionserlebnisses bei 3D-Filmen besteht. Trotzdem besteht großes Interesse an 3D‐Effekten im Kino. 3D‐Filme werden weitestgehend positiv bewertet und akzeptiert. Allerdings erweisen sich die erforderliche 3D‐Brille und der zu zahlende Aufpreis als nicht zu vernachlässigende Störfaktoren beim Filmkonsum. Der Vergleich der Einstellungen und Meinungen von Kinogängern und Akteuren der Filmindustrie zeigte eine Reihe von Diskrepanzen, die sich nachteilig für eine Entwicklung und Etablierung des 3D‐Films auswirken könnten.