14. IFK-PRAXISFORUM

von Peter Glaser

Am vergangenen Dienstag hat das Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK) der Technischen Universität Dresden zur bereits 14. Auflage seines Praxisforums eingeladen. Im gut gefüllten Forum am Altmarkt der Ostsächsischen Sparkasse Dresden stellten dabei Studenten, Mitarbeiter und Professoren aktuelle Projekte des Instituts vor.

„Irgendwas mit Medien“ ist in aller Munde, Studiengänge der Medien- und Kommunikationswissenschaft erfreuen sich deutschlandweit immer größerer Beliebtheit. Auch an der Technischen Universität werden solche angeboten: der Bachelor-Studiengang „Medienforschung/Medienpraxis“ sowie der dazugehörige Master „Angewandte Medienforschung“. Und was man am Institut für Kommunikationswissenschaft so forscht und praktiziert, darüber erhielten die Gäste des Praxisforums am Dienstagabend einen kleinen Einblick.

Ein sichtlich zufriedener Professor Wolfgang Donsbach, Leiter des IfK, nach der Veranstaltung:

„Am wichtigsten ist für uns beim Praxisforum, dass wir nach außen zeigen, was wir machen und können, aber vor allem: was unsere Studenten machen und können. Dafür haben wir passende Abschlussarbeiten ausgewählt, die in die beiden Themenblöcke passen: die Rolle der Medien in der Bundestagswahl des vergangenen Jahres sowie die kulturübergreifende Nutzung der Medien von jungen sächsischen Bürgern. Wir wollten unseren Studenten eine Bühne geben.“

Die Veranstaltung sollte dabei, das war dem Institutsleiter wichtig, nicht den Charakter eines wissenschaftlichen Fachkongresses haben. Schließlich sei ein weiteres Ziel gewesen, den Unterstützern des Instituts „auf lockere Art nahezubringen, was wir an Forschung machen und zu bieten haben“. Das Praxisforum sei deshalb eine Art „Leistungsshow“.

Dazu gehört natürlich auch, dass die Professoren selbst ihre eigene Forschung vortragen. Prof. Lutz Hagen (Sputnika Interview) präsentierte eine Studie unter dem Titel „Mission Grips“, bei der das Institut mit der Sächsischen Zeitung zusammenarbeitet und die Effekte des Zeitungslesens auf das Wissen einer Person zu ergründet.

„Solche Projekte sind sehr wichtig für unser Institut, denn wir wollen nicht im Elfenbeinturm forschen. Davon haben alle was.“ 

so Hagen, der dabei die praktische Relevanz der Forschung hervorhob. Die Vortragsreihe schloss dann Institutsleiter Donsbach selbst ab, der dabei das Kultusministerium und die Medien für die Aufgabe der politischen Bildung in die Pflicht nahm.

Abgerundet wurde die Veranstaltung schließlich mit einer lockeren Fragerunde. Neben der Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu richten, bekamen auch die Praktiker und Kenner der Kommunikationsbranche die Möglichkeit, ihre ganz konkreten Fragen an Mitarbeiter und Professoren des Instituts zu richten. Spätestens bei der Q&A hatte wohl jeder Anwesende nützliche Erkenntnisse erlangt.

Petra von Crailsheim, Vorstandsmitglied der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, zog ein durchweg positives Fazit:

„Es war wie immer interessant. Digitalisierung und Kommunikation sind natürlich Themen, die auch mich bei der täglichen Arbeit beschäftigen. Da ist es natürlich super, das aus wissenschaftlicher Sicht beleuchtet zu bekommen.“ 

Während der Vorträge sendete von Crailsheim übrigens zwei Nachrichten über die Veranstaltung in den Twitter-Äther (Twitteraccount von von Crailsheim)– die Medien sind eben überall.

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