„Was ist dran am Vorwurf der Lügenpresse?“ – diesem Thema war das 15. Praxisforum des IfK und seines Fördervereins gewidmet, das am 28. Januar stattfand.
In einer Podiumsdiskussion stellten sich Uwe Vetterick von der Sächsischen Zeitung, Sandro Viroli vom MDR-Sachsen, Dirk Birgel von den Dresdner Neuesten Nachrichten und der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes, Michael Konken den Fragen der Dresdner. Das Interesse an der Veranstaltung war groß. Mehr als 600 Personen waren zum Centrum Theater gekommen – wegen drohender Überfüllung konnten nicht alle eingelassen werden. Die Medienvertreter erläuterten vor dem Hintergrund kritischer Statements aus dem Publikum ihren Umgang mit aktuellen Themen, vor allem Pegida und den Krieg in der Ukraine betreffend.
Der Direktor des IfK, Lutz Hagen, hatte zuvor in einem Kurzvortrag dargestellt, welche Kritik an der Qualität des Journalismus durch kommunikationswissenschaftliche Forschung gedeckt ist. Sein Fazit: Das Etikett Lügenpresse ist falsch. Allerdings gebe die Entwicklung der journalistischen Qualität durchaus Anlass zur Sorge. Als wichtigste Gründe hierfür nannte er die Finanzierungskrise des Qualitätsjournalismus und den stark erhöhten Aktualitätsdruck, der mit der Digitalisierung der Medien einhergehe.
Weitere Information können Sie im Liveblog des Flurfunk nachlesen. Fotos von der Veranstaltung finden Sie in der Bildergalerie 1 und Bildergalerie 2.